• Historische Dorfrallye

     

    Wie gut kennen Sie Ihren Wohnort?

    Unter dieser Überschrift veranstaltete die Heimatstube Groß Brunsrode im Mai  2010 einen Erlebnisspaziergang durch das Dorf.

    Treffpunkt war an der Heimatstube.

    Hier erhielten die Teilnehmer einen Fragebogen  und begannen Ihren Spaziergang.  Ob mit der Familie, in kleinen Gruppen oder alleine blieb jedem überlassen.

    Los ging es durch den historischen Ortskern, wie er auf einer alten Karte von 1760 zu sehen ist.  

    Anhand der Fragen waren markante Ziele zu finden, die bei der Lösung Fragen weiterhelfen konnten, wenn man sich ein wenig umsah.  Ganz nebenbei gab es einiges aus der Geschichte unseres Wohnortes zu erfahren, egal ob mit „Selkewasser getauft“ oder zugezogen – besonders natürlich für jüngere Einwohner und Kinder.

    Am Ziel  - in der Heimatstube – bei Kaffee und Kuchen erfolgte die Auswertung der Fragebogen.  So manche Teilnehmer waren überrascht, was sie über ihren Ort noch erfahren konnten.

    An dieser Stelle die Antworten  auf die gestellten 12 Fragen.

     


    • Innerhalb der Rodungszeit – etwa von 890 bis 1000 n. Chr. – entstand Brunsrode. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1196  in der 8. Urkunde 2   durch den Pfalzgrafen Heinrich bei Rhein, einem Sohn Heinrich des Löwen. Die sehr schlecht erhaltene Urkunde in lateinischer Schrift liegt im Staatsarchiv Wolfenbüttel.

    Frühere Schreibweisen waren lt. Andree:

    Brunesrothe                                              um   1160

    Brunesrode / Brunsrode Major          um   1200

    Brunosrode                                               um   1318


    •  Die Schule wurde im Oktober 1887 feierlich eingeweiht. Ursprünglich war der Schultrakt       eingeschossig. Der 2. Klassenraum wurde 1922 aufgestockt.

    Erbaut wurde sie durch den Tischlermeister Jäger aus Brunsrode. Das alte Schulgebäude wurde vom Schmiedemeister Ludwig Kamphenkel erworben. (4.620,– Mark)


    • Der Gutshof war seit 1636 im Besitz der Familie von Bülow und blieb es bis 1976. Dann bis 1989  Fam. v. d. Recke, Schwieger- und Enkelsohn Victor von Bülow`s.  Der erste Lehnsherr der Familie war ein Julius v. Bülow

    • Für die Kirche hat es nie einen Namenspatron gegeben. Die Grundmauern des Kirchturmes stammen vermutlich aus dem Jahre 1250.  Das jetzige Aussehen hat die Kirche  seit 1870/71.

    • Die vor der Kirche stehende Eiche wurde am 9. März 1913, also 100 Jahre nach dem Napoleonschen Krieg, als Friedenseiche gepflanzt. Eine weitere Friedenseiche steht in Klein Brunsrode.

    • Das  ehemalige Pfarrwitwenhaus wurde mit höchster Genehmigung 1859 verkauft. Bis 1906 war es im Besitz des Viehhändlers Fritz Gaus aus Lehre gekauft. 1906 wurde es von dem Stellmacher und Kaufmann Gustav Rosenbruch erworben und ein Kolonialwarengeschäft eröffnet.

    • Als das Feuerwehrhaus gebaut wurde, musste ein Gebäude weichen, das auch mal zum Rittergut,  aber zum Schluss der Gemeinde  gehörte.  Hier stand bis 1974/75 das ehemalige Hirtenhaus früher auch Heuerhus genannt. 

    Das alte Spritzenhaus befand sich  vor dem Grundstück "Alte Hauptstraße 7" an der jetzigen Bushaltestelle.


    • Die No. ass 22 hatte einst die Schmiede. Sie befand sich etwa gegenüber von Schraders Hof.  Daher leitet sich die Straßenbezeichnung: „Bei der Schmiede“ für das Wohngebiet ab.

    •  1913 wurde die bis dahin offene Selke im Ort verrohrt / kanalisiert und zur Straße ausgebaut. Die Selke verlief einst zwischen den beiden Jägerschen Grundstücken hindurch. Hinter der Hauptstraße ist sie weiterhin offen.

    • Elektrisches Licht gibt es im Ort seit 1916

    • Die Wasserleitung wurde 1958 erstellt.

    • Die Abwasserkanalisation wurde 1968 im Dorf verlegt.